MNW-Kolleg - Auswirkungen unterschiedlicher experimenteller Repräsentationen auf Kompetenzerwartung, Interesse/Motivation und Leistung über das Experimentieren bei Grundschulkindern
Projekt - Fak. 2 - Institut für Naturwissenschaften - Physik
Status:abgeschlossen
Kurzinhalt:1. Ausgangslage
In einer veränderten und sich weiter verändernden Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler, in der mediale Elemente wie Fernsehen und Computer immer mehr an Bedeutung gewinnen, ist grundsätzlich nicht mehr davon auszugehen, dass ausschließlich handlungsorientierter Unterricht die besten Erfolgsaussichten bietet.
Nahezu jeder Haushalt verfügt bereits bei Geburt der Kinder über diese Medien. Der natürliche Einfluss auf das Heranwachsen der Kinder ist somit vorhanden. Wie stark und gravierend dieser Einfluss ist, soll in dieser Studie näher beleuchtet werden und zu Erkenntnissen über eine Verbesserung und Optimierung im Lernprozess führen. Hierbei werden drei Probandengruppen gebildet. Die erste Gruppe lernt mit Hilfe einer Videosequenz, die zweite mittels einer Computersoftware und die dritte Gruppe lernt handelnd mit konkretem Material. Der inhaltliche Lernstoff ist jeweils der Selbe und bezieht sich auf Themen der Elektrizitätslehre. Zur Auswertung werden identische Fragebögen zur Erhebung der Selbstwirksamkeit, der Motivation und der Leistung verwendet unter Berücksichtigung eines zeitlichen Faktors.

2. Die Studie
In der Studie soll untersucht werden, welche Auswirkungen die Art des Experiments bzw. des Experimentierens auf die Kompetenzerwartung, Motivation und Leistung hat. Mit unterschiedlicher Art sind dabei explizit visuelle, virtuelle und reale Experimente gemeint. Als Hintergrund dient die Annahme, dass alle drei Möglichkeiten in ähnlicher Weise im Unterricht wirksam sind, die Wirksamkeit eines Realexperiments sich von der der Alternativen also nicht unterscheidet. Das Lernergebnis wird hierbei unter Verwendung eines Leistungstests ermittelt. Daran anschließend ist von Interesse, welche Erkenntnisse über die Zugangsmöglichkeiten und deren Wirksamkeit beim Lernprozess der Schülerinnen und Schüler erhoben werden können. Als ergänzendes Forschungsziel soll die Kompetenzerwartung an Hand eines Fragebogens ermittelt werden, da hiermit Erkenntnisse über das Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten nach einem Lernabschnitt gewonnen werden sollen.
Die Studie soll mittels quantitativer Forschungsmethoden im Stile einer klassischen Querschnitts-untersuchung durchgeführt werden. Die Auswahl der Probandinnen bzw. der Probanden erfolgt mittels Zufallsstichproben, welche innerhalb der Klassenstufen 3 und 4 der Grundschule entnommen werden. Die Datenerhebung erfolgt unter Verwendung von z.T. bereits validierten Fragebögen.
[kürzen]
Projektdauer:01.04.2009 bis 01.12.2012
Projektbeteiligte:
Prof. Dr. Körner, Hans-Dieter (Leitung) [Profil]
Prof. Dr. Erb, Roger [Profil]

Marcus Böhret, Christian Mézes, Stefan Schroedter, Anna Stolz

Verweis auf Webseiten:
Projekthomepage
keine
Angehängte Dateien:
keine
Erfasst von M.A. Wolfgang Becker am 21.10.2010
Zuletzt geändert von Bettina Strempel am 12.01.2016
    
Projekt-ID:125